Herbert Kölbel

Chemiker

* 30. August 1908 Wulsdorf

† 28. September 1995 Berlin

Wirken

Herbert Kölbel wurde am 30. August 1908 in Wulsdorf Kr. Wesermünde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Hannover und studierte dann Chemie an den Universitäten Freiburg und Greifswald. Nach der Promotion zum Dr. phil. war er dann von 1934 bis 1936 Assistent von Gehe mrat Prof. Dr. Fischer am Kaiser Wilhelm-Institut für Kohleforschung in Mülheim a.d.R. und wirkte dort an der Fischer-Tropsch-Benzinsynthese mit. Im Jahre 1936 wurde ihm die Leitung einer Forschungsabteilung beim Steinkohlenbergwerk "Gewerkschaft Rheinpreussen" in Homberg, Niederrhein, übertragen, wo er sich imbesonderen der Entwicklung technisch durchgeführter Synthese von dieselkraftstoffen, Schmieröl und Schmierfett zuwandte. Seit 1934 ist K. zusätzlich Betriebsdirektor dieser Synthese-Anlagen. Seine Forschungsarbeit galt hier in den letzten Jahren in erster Linie der Entwicklung eines verbesserten Verfahrens zur Darstellung synthetischen Benzins.

Auf der Kölner Tagung der "Gesellschaft deutscher Chemiker" konnte K. dann in einem Vortrag am 28. Sept. 1951 unter dem Titel "Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Wasser und Kohlenoxyd" über ein von ihm und seinem Mitarbeiter Dr. E. Engelhardt entwickeltes neues Verfahren zur Produktion von synthetischem Benzin berichten.

K. ist auch fachschriftstellerich mit einer Reihe eigener und mit anderen veröffentlichen ...